Ein Bekleidungsetikett sollte sowohl gesetzlich vorgeschriebene Informationen enthalten als auch freiwillige, markenbezogene Inhalte, die für Marketing oder Kundenbindung genutzt werden können.
Pflichtangaben auf einem Kleidungsetikett (gesetzlich vorgeschrieben in der EU & Deutschland)
Diese Angaben müssen vorhanden sein, wenn du Kleidung verkaufst:
1. Textilkennzeichnung (Materialzusammensetzung)
In Prozentangaben, z. B.:
95 % Baumwolle, 5 % Elasthan
Nur anerkannte Textilfaserbezeichnungen dürfen verwendet werden.
Müssen dauerhaft befestigt, lesbar und sichtbar sein.
2. Hersteller / Importeur (Kontaktadresse)
Name und Adresse des verantwortlichen Unternehmens (meist auf einem separaten Etikett oder eingenäht).
Bei Importware: Name und Anschrift des Importeurs in der EU.
3. Pflegehinweise (empfohlen, nicht gesetzlich verpflichtend in der EU – aber faktisch Standard)
Symbole für:
Waschen
Bleichen
Trocknen
Bügeln
Professionelle Reinigung
Viele Hersteller ergänzen Text wie „Maschinenwäsche bei 30 °C“.
Tipp: Pflegehinweise sind nicht gesetzlich vorgeschrieben, aber ohne sie haftest du ggf. bei falscher Behandlung.
4. Herkunftsland (bei bestimmten Produkten Pflicht)
„Made in Turkey“ oder „Hergestellt in Portugal“
Pflicht z. B. bei Exporten außerhalb der EU oder nach Produktsicherheitsrecht (z. B. bei Schutzausrüstung).
Freiwillige, aber nützliche Angaben (für Kunden & Marketing)
Markenname / Logo
Macht dein Produkt identifizierbar und stärkt deine Marke.
Größenangabe
z. B. S, M, L oder 38, 40, 42
Produktionsdetails / Nachhaltigkeit
Z. B.:
„Fair produziert in Portugal“
„GOTS-zertifizierte Bio-Baumwolle“
„PETA-approved vegan“
Webadresse / Social-Media-Handle
z. B.:
www.deine-marke.de
@deinemarke_official
QR-Code oder NFC-Tag
Verlinkung zu:
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